Wir haben sehr viel getan ...
doch es gibt ja noch so viel zu tun!
Durch die damalige Aktion im Oktober 2011, dem Verschenken von Hundefutter in der Slowakei, sind mir zirka 100 Kilogramm Trockenfutter übrig geblieben. Von einem Tierschutzbeauftragten in Wien habe ich erfahren, es gäbe ein Tierheim für Hunde in der Slowakei, die sehr auf Spenden angewiesen sind. Um keine Zeit zu verlieren, bin ich gleich am nächsten Tag losgefahren. Mein kleines Auto war vollgepackt mit Trockenfutter, und ich bin mit einer Helferin losgefahren, um dieses Heim zu suchen. Ich hatte nur eine ungenaue Ortsbeschreibung. Ich soll in Komárno durchfahren, und ungefähr zwei Kilometer auswärts der Stadt gibt es auf der rechten Straßenseite einen Mistkübel. Dort befindet sich das Heim. Aus finanziellen Gründen gibt es keine Werbung, keine Tafel, gar nichts - nur den Mistkübel. Und es war tatsächlich so. Kurz danach, als wir die Stadt verlassen hatten, stand am Straßenrand ein Mistkübel, und dort befand sich das Heim für Hunde.
Die Hauptperson in diesem Hundeheim ist Frau Agnes. Das ganze Heim war ihre Idee. Sie ist jeden Tag dort, plus einer freiwilligen Mitarbeiterin, meistens einer Pensionistin, die viel Zeit und ein großes Herz für Tiere hat. Das Hundeheim an sich hat sehr sauber ausgeschaut, aber leider auch sehr arm. Die ganzen Plätze für Hunde waren eigenhändig gemacht. Was ich persönlich sehr lieb fand: Vor jedem Käfig hingen eine oder mehrere Decken, damit die Hunde zugedeckt werden, sollte harte Kälte eintreten. Spenden bekommen sie fast keine. Auf ihre Anfrage an die Stadt Komárno, wegen Spenden, hat sie eine für mich unglaublich brutale Antwort bekommen: Sie soll die Hunde einfach einschläfern lassen, dann braucht sie sich auch keine Sorgen zu machen.
Weiterhin hat Frau Agnes erzählt, es gibt einen Tierarzt, der ihr hilft, wenn Hunde krank werden. Er betreut sie, und Frau Agnes muss nur die Arzneimittel bezahlen. In dem Heim gibt es an die fünfzig Hunde. Es gibt einen großen Laufplatz, wo abwechselnd jede Stunde andere Hunde laufen dürfen. Es gibt auch eine eigene Krankenstation, wo die kranken Tiere untergebracht werden. Für die Hunde braucht sie täglich zirka 20 Kilogramm Trockenfutter. Da kam ich mit meiner Hundefutterspende von ´Tierschutz geht uns alle´ an wie gerufen. Frau Agnes hat sich sehr gefreut über unsere Spenden und sagte, dass ich bald mal wieder auf Besuch kommen sollte.
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