Már sokat tettünk ...
de még oly sok tennivalónk van!
Der Verein „Hope for Buksi – Österreichische Tierhilfe“ wurde im Dezember 2011 nach einem Hilferuf einer Gruppe ungarischer Tierschützer gegründet. Diese leben in dem Ort Balmazújváros nahe Debrecen und haben ihr gesamtes Leben dem Tierschutz verschrieben. Was keine leichte Aufgabe darstellt, da der Tierschutz in Ungarn einen untergeordneten Stellenwert hat.
Vor einigen Jahren wurden die Tierschützer zum ersten Mal auf eine illegale Müllhalde/Tötung aufmerksam gemacht, die am Rande der Stadt, versteckt hinter einem hohen, verwachsenen Zaun lag. Auf diesem Grundstück bot sich ihnen ein Bild des Grauens. Zwischen Müllbergen, drei kleinen Bauruinen und verwesenden Kadavern lebten einige Hunde, unter ihnen auch Welpen, unter schlimmsten Bedingungen. Kaum Futter, kein Schutz vor dem Wetter und vor allem kein Schutz vor den Menschen. Nachdem sie das Grundstück und die Missstände dort gesehen hatten, war Ihnen klar, dass sie einen Zufluchtsort für ausgesetzte, entsorgte, verletzte Tiere und auch für Hunde die eingefangen und sonst illegal auf grausamste Weise getötet werden, erschaffen wollten.
Nach Verhandlungen mit dem Bürgermeister wurde ein Vertrag ausgehandelt, und die Tierschützer bekamen die Erlaubnis, auf dem Grundstück ein Tierheim zu erschaffen. Der Vertrag mit der Stadt ist jedoch an eine Bedingung gekoppelt - das Tierheim muss renoviert werden, Sicherheit und Hygiene müssen gegeben sein und auch eingehalten werden. Die Versorgungskosten muß das Tierheim selbst tragen. Unterstützung der Gemeinde gibt es nicht; dafür hat die Stadt kein Geld. Um besser zu verstehen, wie der Ablauf in einem Tierheim funktioniert, machten die Tierschützer ein Praktikum im städtischen Tierheim in Debrecen. Mit geringsten Mitteln wurden die ersten Zwinger und Ausläufe gebaut. Für den Bau wurden zum Teil Materialien verwendet, die sich auf der Müllhalde fanden, sowie gekauftes Alteisen. Die heruntergekommenen, baufälligen Häuser wurden mit Gittern verschlossen und mit Heu ausgelegt, um auch sie als Unterschlupf für die Hunde nutzen zu können.
Zu Beginn fanden an die 20 Hunde Unterschlupf im Tierheim. Da die Zahl rasant anstieg und dadurch auch die finanziellen Mittel geringer wurden, wandten sich die Tierschützer im April 2011 an Margit und Raimund Geringer, die sie von früheren Tierschutz-Projekten kannten, und baten sie um Hilfe. Margit und Raimund waren zu diesem Zeitpunkt noch voll involviert in den Aufbau eines Tierheims in Nove Mesto/Slowakei. Nach einem ersten Besuch war jedoch auch ihnen klar; hier muß etwas geschehen. Doch erst Ende 2011 konnte eine erste Spendenfahrt organisiert werden. Mehrere Autos, beladen mit allem was benötigt wurde (Decken, Futter, Medikamente, Werkzeug, Baumaterial um die baufälligen Häuser bzw. Zwinger halbwegs winterfest zu machen, etc.), machten sich auf den Weg nach Ungarn.
Im Dezember 2011 wurde dann der Verein „Hope for Buksi – Österreichische Tierhilfe“ gegründet, zu dessen Aufgaben die Versorgung und der Aufbau des Tierheims Buksi, Kastrationsprojekte (sowohl der Tierheim- als auch der Straßenhunde) und Schulprojekte gehören. Der Verein finanziert sich ausschließlich aus Spenden. Mit den ersten Spendengeldern wurden dann die ersten wichtigen Investitionen getätigt. Ein Stromaggregat und eine Wasserpumpe wurden gekauft, da es bis zu diesem Zeitpunkt keinen Strom gab und das Wasser nur mit einem Handbrunnen gewonnen werden konnte.
Mehrere Zwingerreihen wurden gebaut, um mehr Platz für die steigende Anzahl der Hunde zu schaffen. Im Sommer wurde im Eiltempo und mit nur zwei Mann eine Unterkunft gebaut, damit auch die kleinen, kurzhaarigen, kranken Hunde und Welpen den Winter gut überstehen. Zurzeit leben an die 80 Hunde im Tierheim, und die Zahl steigt stetig. Hauptgrund ist die Anfang des Jahres eingeführte Hundesteuer, die dazu führt, dass immer mehr Hunde auf der Straße bzw. im Tierheim landen.