Tierschutz geht uns alle an!

Wir haben sehr viel getan ...
doch es gibt ja noch so viel zu tun!

Der Schäferrüde Bello

Eine glückliche Familie, ein Ehepaar, zwei Kinder. Die beiden Mädchen sind acht und zehn Jahre alt und sind stolze Besitzer von einem großen Schäferhund, Bello, der Liebling der beiden Kinder. Vater und Mutter waren Taxilenker. Mit den Ersparnissen haben sie sich ein eigenes Taxi angeschafft. Die Wohnung ist noch nicht ganz eingerichtet, es gibt auch noch ein wenig Schulden bei der Bank, doch sie hatten es geschafft und waren zufrieden mit dem Leben.

Als die Mutter, die kein Vereinsmitglied war, zu uns kam und um Hilfe bat, hat ihr Mann einen Schlaganfall gehabt und war ein Pflegefall geworden. Er musste nun von ihr rundum versorgt werden. Bello hatte ein Blasenleiden und sie kein Geld, denn der kranke Mann und noch die beiden Kinder, da ging es sich für den Tierarzt wirklich nicht mehr aus. Also wurden die längst fälligen Impfungen nachgeholt, seine Krankheit behandelt und wir haben die Tierarztrechnungen bezahlt.

bello

Sechs Monate später verstarb der Vater. Die Taxikonzession fiel an die Behörde zurück. Die wenigen Schulden wurden zum Problem, doch wir sorgten zumindest für Bello und sein Futter. Die Kinder kamen bei uns vorbei und bedankten sich – es war ein schönes Gefühl für uns, dass wir Ihr Spendengeld so gut einsetzen konnten. Doch als uns die Großmutter anrief, ob wir vielleicht ein gutes Platzerl für Bello wüssten, waren wir echt entsetzt. Die Mutter war plötzlich verstorben, die Kinder zwischenzeitig zehn und zwölf Jahre alt, waren binnen kurzer Zeit zu Vollwaisen geworden.

Sicher hätten wir für Bello einen guten Platz gefunden und hätten als Tierschutzverein unserer Aufgabe absolut genüge getan. Doch den beiden Kindern nun auch noch den Hund wegzunehmen, konnte doch nicht unsere Aufgabe sein. Die Vereinskasse war zu dieser Zeit durch Spenden recht voll gefüllt, und wir haben davon 7.000,-- Euro gespendet, mit dem Erfolg, dass die Kinder bei den Großeltern leben und auch Bello dort seinen Platz gefunden hat.