Wir haben sehr viel getan ...
doch es gibt ja noch so viel zu tun!
Um diesen herzigen Stacheltieren ein feines Zuhause in unseren Gärten bieten zu können, sollten wir einiges beachten. Beim Winterquartier ist dafür Sorge zu tragen, dass es nicht zu warm ist - das Tier könnte zu früh aus seinen Winterschlaf erwachen. Für den Sommer einen Schlafplatz der dürftig ausgestattet ist, sowie einen Wurfplatz für die Igelmutter. Dieser sollte gut geschützt und abgedichtet sein. Dadurch ist der Nachwuchs vor dem Auskühlen und vor Feinden bewahrt. Aufgehäuftes Reisig oder bedeckte Laubhaufen die windgeschützt, schattig und trocken liegen. Dafür eignet sich ein Platz unter Hecken. Blatthaufen in Hohlräumen wie unter Gartenhäuschen, Baumstämmen oder unter Wurzelstöcken sind Lieblingsquartiere für den Igel. Gerne nehmen sie auch Paletten auf denen Ziegel, Holz oder dergleichen gestapelt sind als Wohnung an. Mit Stroh auslegen und es wird noch bequemer. Große Beliebtheit erlangen natürlich Komposthaufen. Hier finden Igel zum Einen einen geeigneten Unterschlupf und zugleich auch Nahrung. Natürlich kann man ein Igelhaus selbst bauen oder sich eines Fertighauses bedienen. Gerne nehmen Igel diese Unterstützung an und betrachten das Häuschen als natürliches Versteck.
Das Igelhaus kann das ganze Jahr im Garten stehenbleiben. Es dient als Tagesschlafplatz, als Nest für die Jungenaufzucht oder auch als Futterhaus. Solche Igelburgen können aus Holz sowie auch aus Stein gebaut werden. Die besten Standorte befinden sich in ruhigen und schattigen Gartenecken, wie zum Beispiel unter Sträuchern. Der Eingang sollte zur wetterabgewandten Seite liegen. Es darf sich bei Regen kein Wasser beim und im Igelhaus bilden. Um Staunässe unter dem Haus zu vermeiden, legt man eine Schicht aus Kies oder Sand an. Sicherzustellen ist auch, dass Hunde und Katzen die Stacheltiere nicht stören oder gefährden. Wenn die Behausung des Tieres besetzt ist und der Igel befindet sich darin - bitte nicht stören. Finden die Tiere ausreichend Futter ist es kontraproduktiv diese zu füttern. Kurz nach dem Erwachen im zeitigen Frühjahr oder im Herbst nach einen verfrühten Wintereinbruch, also in nahrungsarmen Zeiten ist dies wiederum sinnvoll. Die Tiere sind Insektenfresser - Obst und Gemüse stehen nicht auf Igels Speiseplan. Er ist ein Insektenfresser und liebt Fleisch. In futterarmen Zeiten sind diese Tiere mit Katzenfutter sehr zufrieden.
QUELLE : http://igel-in-bayern.br.de