Tierschutz geht uns alle an!

Wir haben sehr viel getan ...
doch es gibt ja noch so viel zu tun!

Äffchen helfen Behinderten

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Viele behinderte Menschen benötigen Hilfe um ihren Alltag bewältigen zu können. In den meisten Fällen stehen Pfleger, Familienangehörige oder auch Hunde zur Verfügung. In den U.S.A. bildet die Organisation „Helping Hands“ Affen als Helfer für beeinträchtigte Menschen aus. Es handelt sich um Kapuzineräffchen. Diese relativ kleine Affenart ist normalerweise in Südamerika beheimatet.


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Bei einem Gewicht von rund vier Kilogramm und einer ungefähren Größe von 50 Zentimeter, verfügen diese Tiere über hohe Intelligenz und sehr geschickten Händen.

Somit werden die Primaten im Land der unbegrenzten Möglichkeiten in einer weltweit als einzig vertretener „Affenschule“ in Boston ausgebildet. Megan Talbert ist Direktorin und trainiert mit ihrem Team die Tiere. Durch positive Bestärkung und unterteilten Trainingseinheiten werden die Affen mit vormachen der einzelnen Aufgaben motiviert und machen sie nach. Die Tiere beginnen mit acht bis zehn Jahren mit ihrer Schulausbildung – Lebenserwartung beträgt an die vierzig Jahre.

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Diese beinhaltet ungefähr 30 unterschiedliche Handreichungen. Dazu gehören kratzen an juckenden Stellen, umblättern von Zeitungs- sowie Buchseiten, setzten den Patienten die Brille auf, bedienen Lichtschalter und Fernbedienungen, bringen Esslöffel und werfen den Abfall weg.

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Sobald diese Grundlehre abgeschlossen ist, lernen die Äffchen den Umgang mit Rollstühlen, dem Bett, Küchenmöbel und Bücherregalen um im Ernstfall helfen zu können. Diese Ausbildung erfolgt nach dem Belohnungsprinzip- die Tiere werden mit Leckerbissen wie Erdnussbutter verwöhnt. Jedoch stellen sie auch hohe Ansprüche. Man könnte sie mit dreijährigen Kindern vergleichen- das beinhaltet viel Pflege und auch Zeit. Dazu gehört ein fixer Essensplan, regelmäßiges Duschen und Krallenpflege.


Um einen Affen im Haushalt mitleben lassen zu können, muss bei Helping Hands nachgewiesen werden, dass es eine Person im Haus gibt, die sich um die hohen Ansprüche des Tieres annehmen kann. So werden die Bewerber einer strengen Überprüfung unterzogen. Jedes Äffchen versteht sich als eigene Persönlichkeit. Manche bevorzugen Männer andere hingegen Frauen- manche brauchen dominate Menschen, manche ruhigere.

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Helping Hands lernt die Bewerber im Bewerbungsprozess kennen. Die Persönlichkeit, das Umfeld sowie die einzelnen Bedürfnisse des Behinderten. Wird eine für den Anwärter positive Entscheidung getroffen, bleibt die Affentrainerin eine Woche lang im Haushalt- ab dann akzeptiert das Äffchen den neuen Lebensmenschen als Anführer.

Die Tiere sind in mehreren Komponenten wichtig für den Gelähmten. Zum einen können sie lebensrettend sein, zum anderen obwohl die Tiere keine Vollzeitpflegekraft ersetzen können, bringen sie in die Einsamkeit, Depressionen und auch oft Schmerzen des Menschen unendlich viel Freude und das Gefühl einen Partner gefunden zu haben.

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Die Ausbildungskosten für ein Haushaltsäffchen betragen 40.000,- Dollar. Behinderte Menschen haben jedoch diese Kosten nicht selbst zu tragen. Es kommen Donatore und Spender dafür auf. Eine der wichtigsten Geldgeberinnen ist die Stiftung Robmar der Schweizerin: Marie- Christine Jaeger- Firmenich, Fondation Robmar-info@fondation-robmar.ch./ www.fondation-robtmar./therapie-projekts/information.php.

Quelle: http://www.dw.com/de/affen-als-helfer/a-17804972 http://m.tierwelt.ch/?rub=4485&id=42023 http://www.spiegel.de/spiegel/a-734133html http://www.fondation-robmar.ch/ therapie-projects/information.php

Am Rande noch ein Buchtipp: Zehn Finger Hoffnung: Ein Kapuzineräffchen als Seelenretter. Ellen Rogers erschienen im Lehmann Media Verlag.